40 Jahre Säkularkreis der Caritas Socialis
Feier des 40 Jahr Jubiläums des Bestehens des Säkularkreises der Caritas Socialis
Die Caritas Socialis feierte am 6. 7. 2015 das 40jährige Bestehen des Säkularkreises der Caritas Socialis im Rahmen einer Eucharistiefeier mit Weihbischof Helmut Krätzl, der das Werden dieser Lebensform seit Beginn begleitet hatte.
Schon Hildegard Burjan, die 1919 die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis gegründet hatte, erhielt ca. 1921 durch einige Mitarbeiterinnen, die der internen Schwesterngemeinschaft aus verschiedenen Gründen nicht beitreten konnten, die Anregung, eine andere Form der Zugehörigkeit zur Caritas Socialis zu ermöglichen. Hildegard Burjan spricht im Caritas Jahr 1924 von den „externen Schwestern" und will diese neue Form wachsen lassen. Die Idee trat aber später zusehends zurück. Das Kirchenrecht sah eine solche Form noch nicht vor.
Erst in der im Jahr 1969 dem 2. Vatikanischen Konzil folgenden außerordentlichen Generalversammlung wurde der Gedanke wieder aufgegriffen. Die Generalversammlung 1971 beauftragte eine Schwester mit der Vorbereitung weiterer Kreise.
1975 trat Ilse Pillwein an den Generalrat der Schwesterngemeinschaft mit der Bitte heran, mit einer Einführung in diese Lebensform beginnen zu dürfen. Am 29. Juni 1975 begann sie ihre Einführungszeit und damit wurde die Entwicklung in Richtung eines Säkularkreises der Caritas Socialis begonnen.
Hermine Mutschlechner trat 1985 in den Säkularkreis ein und vollzog 1992 ihre definitive Lebensweihe. Auch ihr, die 1996 verstorben ist, dachten wir in diesem Gottesdienst.
1996 schloss sich Teresita Manalo dem Säkularkreis an, erstmals 1996, dann 2002 kam Christiane Praxmarer dazu. 1999 schließlich begann Anneliese Leskovar ihre Mitgliedschaft im Säkularkreis.
Die vier Mitglieder des Säkularkreises tragen zum Aufbau der Kirche bei, an den so unterschiedlichen Orten, an denen sie stehen, mit ihren je eigenen Begabungen und wie es dem Charisma der Caritas Socialis entspricht. Teresita Manalo ist diplomierte Krankenschwester und hat lange im CS Hospiz Rennweg gearbeitet, in ihrer Pension hilft sie in ihrer Heimat auf den Philippinen mit, eine Kirche aufzubauen und setzt sich für Chancen auf Schulbildung ein, einen teil des Jahres lebt sie in Baden bei Wien, Anneliese Leskovar ist diplomierte Sozialarbeiterin, hat nach ihrer Pensionierung lange Zeit in den CS beratungsdiensten gearbeitet und lebt in Gloggnitz. Ilse Pillwein lebt in Wien und engagierte sich ehrenamtlich, bsucht Menschen im Pflegeheim und Krankenhaus. Christiane Praxmarer lebt in Oberösterreich, hat Theologie studiert und als diplomierte Krankenpflegerin gearbeitet, ab Herbst arbeitet sie als Pastoralassistentin in einem Pflegeheim und einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen.
Wir dachten in diesem Gottesdienst dankbar auch an alle, die das Werden und Entstehen des Säkularkreises gefördert und begleitet haben. P. Jean Beyer SJ, Weihbischof Krätzl, der den Gottesdienst mit uns feierte und auch Sr. Gertraud Rabl, die sich für die Klärung kirchenrechtlicher Fragen einsetzten. Wir gedachten der Ausbildungsleiterinnen und Begleiterinnen in Juniorat und Einführungszeiten Sr. Mauritia, Sr. Claudia, die den Säkularkreis auch bis zuletzt bei den Zusammenkünften begleitete. Weitere Begleiterinnen waren Sr. Maria Judith, Sr. Gertraud und Sr. Sieglinde, wir dachten an alle, die bei der Entstehung der Bestimmungen geholfen haben und den Säkularkreis begleitet haben.
Die Gründungsidee der CS beinhaltet, dass nicht nur die Schwestern der Gemeinschaft apostolischen Lebens, sondern auch Menschen in verschiedensten Berufen und Ständen ihr Leben im Geiste der Caritas Socialis gestalten können, wie es ihrer persönlichen Berufung entspricht.
Schon Hildegard Burjan sah bei der Gründung der Schwesterngemeinschaft eine erweiterte Form der Zugehörigkeit von „externen Schwestern" vor.
In der CS gibt es folgende Formen der Zugehörigkeit: die Schwesterngemeinschaft, den Säkularkreis der CS und die externen Mitglieder (MECS). Haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen und Freunde identifizieren sich mit der CS und engagieren sich in und mit der Caritas Socialis.
Die Mitglieder des Säkularkreises versprechen in der Lebensweihe, in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu leben. Sie wohnen – anders als die Schwestern – weiter in ihrem eigenen Umfeld, gehen ihrem Beruf nach und sorgen selbst für ihren Unterhalt.