Caritas Socialis
Schwesterngemeinschaft
menschen. leben. stärken.

Die Caritas Socialis

Im Namen CARITAS SOCIALIS hat Hildegard Burjan das Wesentliche ausgedrückt:

Wir leben aus der Liebe Gottes (CARITAS).

Wir wollen dazu beitragen, dass diese Liebe in unserer Gesellschaft erfahrbar wird (SOCIALIS).

Übrigens: Die vielen Gemeinsamkeiten, welche die Caritas Socialis (CS) mit der Caritas der Erzdiözese Wien hat, führen oft zu Verwechslungen. Die CS steht aber mit der Caritas in keinem institutionellen Zusammenhang.

Die Schwestern der Caritas Socialis

Spiritualität

Von Gott berufen, leben wir die Spiritualität der Caritas Socialis.

Uns verbindet die eine Berufung als Christ*innen in der Kirche und der persönliche Ruf in die Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis.

Die Spiritualität der Caritas Socialis orientiert sich am Hier und Heute. Das hilft uns, beweglich zu bleiben - persönlich und als Gemeinschaft.

Die lebendige Beziehung zu Christus ist unsere Kraftquelle: Besonders erfahren wir das im persönlichen und gemeinsamen Gebet und in der Eucharistiefeier.

Gebet, Arbeit und Gemeinschaft stehen für uns in einer fruchtbaren Spannung. Wir sind auf der Suche, in allem Christus näher zu kommen.

Die Gemeinschaft mit Christus führt uns zur Gemeinschaft mit den Menschen, in denen er uns selbst begegnet.

Mehr Lesen: Patrone der CS-Schwesterngemeinschaft

Was wir tun

Wir wollen hellhörig sein für die Nöte der Menschen. Bewegt von Gottes Liebe, suchen wir darauf zeitgemäß zu antworten.
 
Wir sehen den Menschen ganzheitlich in seiner einmaligen Würde und seinen vielfältigen Bedürfnissen. In körperlicher und materieller, in sozialer, psychischer und spiritueller Not wollen wir ihm beistehen. 

Unsere Einsatzgebiete sind vielfältig. Sie orientieren sich an den jeweiligen Nöten und an den Fähigkeiten der Schwestern. 

Hilfe und Begleitung für einzelne Menschen oder Gruppen sind uns ebenso wichtig wie die Mitgestaltung von gesellschaftlichen Strukturen. 

Wir wollen bewusstseinsbildend wirken und soziale Gesinnung fördern. Nach unseren Möglichkeiten beteiligen wir uns an Projekten und Modellen zur Verbesserung menschlicher Lebenssituationen.

Aufgabengebiete

Wir sind vor allem in sozialen und pastoralen Berufen ausgebildet und unterstützen und begleiten Menschen vom Beginn bis zum Ende des Lebens: Kinder und Jugendliche, kranke und pflegebedürftige Menschen, schwangere und alleinerziehende Mütter in Konfliktsituationen, Familien und Alleinstehende in Not. 

Wir sind in der Erwachsenenbildung, in der geistlichen Begleitung und Exerzitienarbeit und in Pfarren tätig. 

Wir arbeiten in eigenen sozialen Werken und in kirchlichen und sozialen Einrichtungen mit. Welche Nöte wir aufgreifen können, hängt von den Fähigkeiten und Begabungen unserer Mitglieder ab. 
 

In Wien führen wir die CS Beratungsdienste

Das multiprofessionelle Team von Berater*innen bietet in nachstehenden Bereichen kostenlose Beratung und auch längerfristige Begleitung an: Sozialberatung, finanzielle Probleme, materielle Überbrückungshilfe (z.B. Bekleidung), Probleme am Arbeitsplatz, Obdachlosigkeit, Lebensberatung, Schwangerenberatung, Beziehungsfragen, Paar- oder Eheprobleme, Konflikte im familiären/sozialen Umfeld

Ar.mut begegnen heißt das neue Projekt, das sich Sensibilisierung zum Thema Armut zum Ziel setzt.


 
Für die Führung der CS Pflege- und Sozialzentren haben wir 2003 die CS Caritas Socialis Privatstiftung gegründet. CS Schwestern sind im Stiftungsvorstand, im Führungskreis, in der Wertearbeit, der Leitung der Bereiche Sozial Pastorale Dienste und Ehrenamt und als Ehrenamtliche in den Einrichtungen der CS Caritas Socialis Privatstiftung vertreten.

Maßgeblich waren und sind wir beteiligt am Auf- und Ausbau der Hospizarbeit in Österreich. Sr. Hildegard Teuschl war die erste Präsidentin des Dachverbands Hospiz Österreich.
  • Sr. Elisabeth Strobl arbeitet als Krankenschwester im Krankenhaus St. Josef.
  • Sr. Karin Weiler leitet die Einführungskurse für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung im Kardinal König Haus. 
  • Sr. Maria Judith Tappeiner ist Exerzitien- und geistliche Begleiterin und ist Mitglied des Vorstandes des Instituts Österreichischer Orden.
  • Sr. Susanne Krendelsberger engagiert sich im Verein SOLWODI Österreich, einer Initiative von sechs Ordensgemeinschaften gegen Menschenhandel (Folder).
  • Sr. Walburga Starkl unterstützt P. Hanna Ghoneim, der im Rahmen der Korbgemeinschaft - Hilfe für Syrien, Spenden für Syrien sammelt. (https://www.korbgemeinschaft.at/de/)
CS Schwestern engagieren sich ehrenamtlich in Pfarren, in der geistlichen Begleitung, in den Einrichtungen der CS Caritas Socialis, für ältere und psychisch kranke Menschen, für Menschen auf der Flucht und bei der Vorbereitung der Weihnachtsschau der CS Schwesterngemeinschaft.

In St. Ägyd am Neuwald/NÖ laden wir in unser Urlaubshaus ein.

In Görlitz wohnen Sr. Martina Theiner und Sr. Maria Zemmer im Geburtshaus Hildegard Burjans und arbeiten in der Pfarre, in der Alten- und Pflegeheimseelsorge und bei der Telefonseelsorge mit. 

In München gilt das Engagement von Sr. Monika Plank im Haneberghaus der Benediktinerabtei St. Bonifaz obdachlosen Menschen. Sie engagiert sich auch in der Nachbarschaftshilfe der Pfarre St. Benedikt.

In Südtirol haben sich CS Schwestern von 1939 bis 1941 und von 1948 bis 2021 in der Arbeit mit obdachlosen Menschen, im Mädchenheim, in der Pfarrseelsorge, als Pfarrhaushälterinnen, in der Führung einer einjährigen Haushaltsschule, im Bildungshaus Lichtenstern, in der Familienhilfe, der Telefonseelsorge, der Krankenhaus- und Altenheimseelsorge... engagiert.

In Ungarn hat Sr. Ilona Lazar viele Jahre am Aufbau der Caritas mitgewirkt und die Caritasarbeit durch Medienarbeit unterstützt. Eine Zeit lang wirkte sie in der Ukraine. 
 

In Guarapuava/Brasilien sind seit 1967 Schwestern in sozialen Projekten tätig. Sie führen ein Zentrum für Familiensozialarbeit (das Centro de Apopio à Família). 35 Jahre bis Ende 2021 waren sie verantwortlich für die Kinderpastoral, ein Programm gegen Unterernährung und für die Entwicklung der Familie.     

In Pitanga haben die Schwestern eine zweite Niederlassung gegründet, sind in der Pfarre und in einem Nähprojekt engagiert - Frauen werden unterstützt, durch Nähen einen selbstständigen Erwerb zu erlangen.

Ihre Spende an die CS Beratungsdienste und für die Werke in Brasilien ist steuerlich absetzbar.

Spenden an:
IBAN: AT02 6000 0000 0168 0058
BIC: BAWAATWW
lautend auf Caritas Socialis

Gemeinschaft

Wir sind zum Leben in Gemeinschaft berufen.

Wir teilen unser Leben und unseren Glauben.

Jede Schwester ist mit verantwortlich für das Gelingen von Gemeinschaft und den sorgsamen Umgang mit materiellen Werten.

Unsere Zugehörigkeit drücken wir durch unsere gemeinsamen Zeichen aus.

Die Form unseres Gemeinschaftslebens richtet sich nach unseren Einsatzgebieten und den individuellen Gegebenheiten.

Wir wollen verbindlich miteinander leben und so ein Zeichen der Treue in unserer Gesellschaft sein.

Verbindlich leben

In der Lebensweihe binden wir uns an Gott und die Gemeinschaft.

Wir versprechen, in Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam zu leben. Damit sagen wir ja zu einem Leben im Dienst für die Menschen. Das ist unsere Weise, Jesus Christus nachzufolgen.

Durch unser Sein und Tun sollen Menschen Gottes Liebe erfahren.

Die Caritas Socialis ist immer etwas Werdendes.

Leitung

Alle 6 Jahre findet die Wahl von Delegierten zur Generalversammlung statt. Sie vertreten die gesamte Gemeinschaft und wählen die Generalleiterin, ihre Assistentin und drei weitere Schwestern des Generalrats. 

Zuletzt tagte die Generalversammlung im Jahr 2019.

Generalleitung: 
Generalleiterin: Sr. Susanne Krendelsberger CS 
Generalassistentin: Sr. Karin Weiler CS
Generalrat: 
Sr. Sieglinde Ruthner CS
Sr. Clotilde Rodrigues Bonfim CS,
Sr. Laura Marcelino CS   

Persönlich

Sr. Susanne

Sr. Susanne Krendelsberger CS, Generalleiterin der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis

Bereits in meiner Jugendzeit habe ich gespürt, dass meine Sehnsucht nach Gott groß ist und ich ihn gemeinsam mit anderen Menschen suchen möchte. In der Caritas Socialis habe ich dann meinen Ort gefunden, Gott zu suchen und zu finden. Im Dasein für Menschen in Not kann ich erleben, wie Gott mir nahe ist und mir immer wieder Schritte in die Zukunft zeigt. Hildegard Burjan ist mir Orientierung geworden und lehrt mich, durch mein Sein und Tun, Gott den Menschen näher zu bringen.

 

Sr. Maria Judith Tappeiner CS, geistliche Begleiterin und Exerzitienbegleiterin

Hildegard Burjan stand mitten im Leben - als Frau, als Politikerin, als gläubige Christin. Sie hatte offene Augen und ein Herz für die Not der Menschen. Diese Frau und ihre Spiritualität liebe ich. Sie inspiriert mich in meinem Leben als Schwester der Caritas Socialis und in meiner Arbeit mit den Menschen.
 
 
Sr. Beate Gleissner CS, lebt in der Gemeinschaft in der Pramergasse, Wien 9. 
 
Als Schwester der Caritas Socialis ist es mein Wunsch, dass ich meiner Berufung folge und Christus in den menschlich und gesellschaftlich Hilfsbedürftigen diene - gemäß dem Wort des Apostels Paulus, das uns Hildegard Burjan als Leitspruch mitgegeben hat: Die Liebe Christi drängt uns. Ich nehme mir Zeit für das stille Gebet, die tägliche Mitfeier der Eucharistie... Wichtig ist mir die Gemeinschaft mit meinen Mitschwestern, das gemeinsame Beten und Feiern, das frohe Miteinander, das Teilen von Freude und Leid... Im Auf und Ab des Lebens will ich nicht aufhören, das Antlitz Gottes zu suchen ...
 
 
Sr. Clotilde R. Bonfim CS, Brasilien
 
In der Welt, in der wir hier in Brasilien leben, wo wir so sehr mit dem Elend, mit der voranschreitenden Armut und vielen Schwierigkeiten konfrontiert sind, ist es eine große Gnade, mit dem Charisma der Caritas Socialis beschenkt zu werden. Im Bemühen, die barmherzige Liebe Gottes für unsere notleidenden Brüder und Schwestern sichtbar zu machen, will ich darauf eine Antwort geben. Was ich in der Caritas Socialis gelernt habe, ist nicht so sehr das Tun, sondern das Sein, eine liebe Art, mit den Menschen umzugehen und sie gern zu haben. Ich spüre in mir selbst die Dynamik des Charismas und zwar so, wie Hildegard Burjan sagt: "Die Caritas Socialis ist immer etwas Werdendes..." Es ist die Kraft der Gnade, die Vitalität des Charismas, was uns immer wieder neuen Elan gibt. Die Caritas Socialis kann klein sein, wichtig ist, dass sie die Präsenz in der Kirche bewusst lebt. Wenn ich auch nur ein kleiner Funke dieser Liebe Gottes sein kann, ich glaube an die Kraft der Gnade, und das macht den Unterschied aus.
 
 
Sr. Karin Weiler CS, Theologin, Supervisorin, Leitung Werte, Sozial Pastorale Dienste, Ehrenamt in den CS Pflege- und Sozialzentren, Referentin für Hospiz und Palliative Care 
 
Von Jesus kann ich lernen: Am Ende kommt es nicht darauf an, was und wie viel ich geleistet und gemacht habe. Im Letzten zählt das, was - oft verborgen und leise "unten drunter" - meinem Leben Halt, Sinn, Ausrichtung und Ziel gibt; und wie sich das in meinem Leben auswirkt.
 
 

Sr. Karen D. Klaczek CS, Pädagogin, Ausbildungsleiterin in Brasilien

Ich bewundere Hildegard Burjans soziale Sensibilität, ihre Initiativen zur Förderung menschlichen Lebens. Sie lehrt mich, meinen Blick auf Christus zu richten, aufmerksam zu sein für das Leiden der Brüder und Schwestern.

 
 
Sr. Benedikta Brunner CS, (1923-2013) 
 
Mir ist eine tiefe Verbindung mit Christus wichtig - nur gemeinsam mit IHM kann ich meiner Berufung als Schwester der Caritas Socialis gerecht werden. Ich möchte mich dem Herrn ganz zur Verfügung stellen: Vom einmal gesagten Ja nichts mehr zurücknehmen, sondern es jeden Tag neu sagen - auch wenn es schwer fällt, dann erst recht. Es ist mein Wunsch, ein offenes Herz, offene Hände und das nötige Gespür für die Nöte der Menschen zu haben - besonders für die Armen - und die Bereitschaft zum Dienen.
 
 
Sr. Elia Niklas CS, (1901 – 1985) An entscheidenden Wendepunkten der Caritas Socialis leitete sie die Schwesterngemeinschaft als Generalleiterin. Aufgeschlossen, begeisterungsfähig und mit Mut zum Wagnis erschloss sie neue Wege. 
 
“Gott führte mich und lockte mich, dass ich mich dem Leben mit allen seinen Geheimnissen und Spannungen öffne.”
„Herr, mach mein Herz weit und halte mich fest, damit ich mich weit hinauswagen kann.“ (ihr Lieblingsgebet)
„Wagt es, ganz CS zu sein. Ist die Liebe nicht immer ein Wagnis? Wer Mut hat, gehört zu uns, Gott ist unsere Kraft, unsere Zuversicht und Freude.“
 
 
Sr. Verena Buben CS, (1900-1982) Mitarbeit in der Erzbischöflichen Hilfsstelle für nichtarische Katholiken. Unter ständiger Lebensgefahr, unerschrocken, mutig und mit äußerster Diskretion setzte sie sich für die von den Nationalsozialisten verfolgte Menschen ein. Für ihren Einsatz in der Widerstandsbewegung wurde sie mehrmals ausgezeichnet. 
 
„Alles, was ich getan habe, war mir so selbstverständlich, dass man darüber gar kein Wort verlieren muss.“
 
 
Sr. Hildegard Teuschl CS, (1937–2009) langjährige Direktorin des Caritas-Ausbildungszentrum für Sozialberufe in Wien, leitete den Dachverband Hospiz Österreich und war maßgeblich beteiligt am Auf- und Ausbau der Hospizbewegung. 
 
So wie Hildegard Burjan habe ich mich der Ignatianischen Spiritualität sehr verbunden erlebt. Oft habe ich mit dem Hl. Ignatius gebetet und tue es auch jetzt: „Gott, du hast mich wunderbar geschaffen und in diese Welt gestellt – ins Heute – weil du mich liebst und damit ich dich lieben kann. Deiner Ehre lebte ich, deinem Ruf und Auftrag wollte ich folgen. Jetzt und immer bin ich ganz bei dir. Alle Menschen und Dinge, die du geschaffen hast, sind Geschenke für mich, sind Zeichen deiner Liebe. In allem darf ich dich finden, deine Liebe zu mir spüren und mich auf die endgültige Vereinigung mit dir freuen. Einzig und allein das will ich mir wünschen und erbitten, was mich auf Erden mit dir verbunden hat und was mich in deiner Herrlichkeit ganz und für immer bei dir sein lässt.“ (aus dem Testament)

Pramergasse 9, 1090 Wien
CS Schwesterngemeinschaft
Pramergasse 9, 1090 Wien

Zum Download: Leitbild CS Schwestern

Pramergasse 9, 1090 Wien
Sr. Karin Weiler CS

Öffentlichkeitsarbeit der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis

CS , Pramergasse 9, 1090 Wien
+43 660 9490 470
karin.weiler@cs.at