Altarweihe in Nussdorf - Reliquie Hildegard Burjans
Festmesse anlässlich der Altarweihe und Abschluss der Pfarrhof- und Kirchenrestaurierung in Wien Nussdorf
Die Pfarre Nussdorf St. Thomas Apostel, 1190 Wien feierte am dritten Adventsonntag, 13. 12. 2015 eine Festmesse anlässlich der Altarweihe und abgeschlossenen Pfarrhof- und Kirchenrenovierung.
Altarweihe durch Prälat Bernhard Backovsky
Die feierliche Altarweihe nahm Herr Prälat Bernhard Backovsky CanReg, Propst und Abtprimas vom Stift Klosterneuburg vor. Die Pfarre Nussdorf ist als Stiftspfarre mit Klosterneuburg verbunden. Feierlich gesegnet wurde auch der neu gestaltete Ambo. Der Altar wurde als Symbol für Christus, den Gesalbten, mit Chrisam gesalbt, danach wurde Weihrauch auf dem Altar entzündet und mit dem Auflegen der Altartücher und dem festlichen Anzünden der Lichter der Altar für die Eucharistie bereitet.
Altar und Ambo wurden gestaltet vom Architektenbüro Geiswinkler& Geiswinkler. Der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Dipl. Ing. Peter Neßmerak dankte allen Firmen, die an der Restaurierung beteiligt waren. Gestaltet wurde der Gottesdienst durch die Gersthofer Kantorei St. Leopold und den Chorus Sancti Severini unter der Leitung von Sepp Knoflach und den Nussdorfer Kirchen- und Kinderchor. Am Ende des Gottesdienstes überreichte Prälat Backovsky je einen Leopoldspfennig an Pfarrer Roman Krekora, Dipl. Ing. Peter Neßmerak und Ing. Johann Kramerstetter, um ihren Einsatz für die Kirchenrestaurierung zu würdigen.
Reliquien des Hl. Thomas, Hl. Leopold und der Seligen Hildegard Burjan
Reliquien des Heiligen Apostels Thomas, des Heiligen Leopold und der Seligen Hildegard Burjan wurden im Rahmen der Feier von Dechant und Pfarrer P. Roman Krekora CR zum Altar gebracht. Die Reliquien der Heiligen im neu gestalteten Altar weisen auf bedeutende Vorbilder im Glauben für die Pfarrgemeinde Nussdorf hin. Der Apostel Thomas zeigt das Patrozinium der Pfarrkirche, auf das auch das Hochaltarbild eingeht, der Heilige Leopold zeigt die Verbundenheit der Pfarre mit Klosterneuburg und die Selige Hildegard Burjan bringt den sozialen Aspekt christlichen Glaubens ein, den die Schwestern der Caritas Socialis seit 1971 in der Pfarre Nussdorf einbringen. Von 1972 bis 1998 war das CS Haus für Mutter und Kind der in Nussdorf angesiedelt.
Geschichte der Kirche St. Thomas - Nussdorf
Durch die josephinischen Reformen wurde Nußdorf zu einer eigenständigen Pfarre erhoben. Das der Pfarre vorstehende Stift Klosterneuburg kaufte 1785 das sogenannte mehlmesserische Haus auf dem Neusiedel und baute das Mehlmesserwohnhaus zu einem Pfarrhaus um. Anstelle des Presshauses wurde die neue Pfarrkirche errichtet. Sie wurde von Josef Reymund nach Plänen des k.k. Hofbaumeisters Josef Gerl ausgeführt. Am 18. 11. 1787 wurde die neue Kirche eingeweiht.
Feierlichkeiten zum Abschluss der Renovierung des Pfarrhofes und der Kirche
Vor 10 Jahren begannen umfangreiche Renovierungsarbeiten. Vor 8 Jahren entstand in den Räumen des alten Pfarrhofes ein neues Pfarrzentrum, im Juni 2015 wurde mit der Innenrenovierung der Kirche begonnen, die nun mit der festlichen Weihe des neuen Altars aus Glas abgeschlossen wird.
Gäste kamen zur Festmesse
Bezirksvorsteher Adolf Tiller, VertreterInnen des Bezirks und der Vereine, Priester und Mitglieder der Pfarrgemeinderats, des Dekanats, der Erzdiözese Wien, des Stiftes Klosterneuburg, der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis, Prof. Ingeborg Schödl, die Vorsitzende des Hildegard Burjan Forums, VertreterInnen des Bundesdenkmalamtes und Mitglieder der Gemeinde Nussdorf feierten das Fest der Altarweihe.