Hildegard Burjan - eine mutige Frau
Bei einem Gottesdienst anlässlich des Sterbetags von Hildegard Burjan gedachten Schwestern und Freunde der Caritas Socialis der Sozialpionierin und Gründerin der Caritas Socialis.
Prof. Gisbert Greshake feierte am 9. 6. 2011 den Gedenkgottesdienst anlässlich des Todestages von Hildegard Burjan. Sr. Maria Judith Tappeiner begrüßte die Gottesdienstgemeinde mit der freudigen Botschaft über den positiven Fortgang des Seligsprechungsprozesses Hildegard Burjans. Am 7. 6. kam aus Rom die Nachricht, dass das Kardinalskollegium das Wunder im Seligsprechungsverfahren Hildegard Burjans bestätigt hat.
Im Gottesdienst wurde ein Text Hildegard Burjans über den Heiligen Geist verlesen, auf den sich Prof. Greshake in seiner Predigt bezog. Er würdigte Hildegard Burjan als mutige, couragierte, durchsetzungsstarke und selbstbewusste Frau. Der Text gebe tiefen Einblick in das innerste Wesen Hildegard Burjans. Sie, die couragierte Frau, die auf einem Bild unter fast 50 männlichen Abgeordneten der christlich-sozialen Partei als einzige Frau abgebildet sei, spricht in diesem Text von der "Verzagtheit, die uns ja oft auch selbst befällt". Das scheine so gar nicht zu der mutigen Frau zu passen. "Alle Verzagtheit, die uns ja oft auch selbst befällt, wird gewiss schwinden, wenn ihr euch erinnert, dass es ja der selbe Heilige Geist ist, der die Gemüter der Apostel vollkommen gewandelt hat, der auch in unsere Seele kommt, wenn wir recht innig und ehrlich nach ihm verlangen.", so Hildegard Burjan weiter. Hier werde deutlich: Hildegard Burjan war sich bewusst: Von ihr her steckt ihr Verzagtheit, Mut, Durchsetzungsstärke, Initiativkraft im Blut, ihr selbstbewusstes Auftreten aber ist letztlich Frucht des Heiligen Geistes . Analog zum Ausspruch "Mut ist durchbetete Angst" könne man hier sagen "Mut ist durchbetete Verzagtheit". Das Gebet zum Heiligen Geist mache aus Verzagtheit Mut.