Hildegard Burjan Gedenken in Weitenegg
Sr. Sieglinde Ruthner hielt einen Vortrag über Hildegard Burjan in Weitenegg
Auf Einladung des Katholischen Bildungswerks war Sr. Sieglinde Ruthner zu Gast in Weitenegg, wo sie über Hildegard Burjan und die Caritas Socialis informierte.
Das Treffen begann mit einem Gebet in der St. Elisabeth Kapelle, die auf Anregung Hildegard Burjans in Weitenegg errichtet wurde. Im Anschluss fand ein reger Austausch im Gasthaus statt.
Ein Teilnehmer überreichte Sr. Sieglinde Ausschnitte aus der Pfarrchronik, die über die Anfänge der Kapelle und das Wirken der CS Schwestern in Weitenegg berichten.
1927 hatte Hildegard Burjan erfahren, dass die früh verstorbene Mutter des damaligen Bundeskanzlers Prälat Seipel in Weitenegg geboren und begraben war. Hildegard Burjan erwarb das Geburtshaus von Elisabeth Seipel, geb. Zehetner und errichtete einen Kindergarten und Hort, der von CS Schwestern betrieben wurde. Daneben wurde eine Kapelle, die der Heiligen Elisabeth geweiht wurde, errichtet. Die Weihe der Kirche nahmen der Bischof von St. Pölten und Prälat Seipel am Elisabethtag, dem 19. November 1927 vor. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Kindergarten von der "NS Volkswohlfahrt" übernommen. Ab 1945 kam das Haus zurück in den Besitz der CS Schwesterngemeinschaft, wurde zunächst als Urlaubshaus und Tagesheimstätte geführt, später verpachtet und 1958 verkauft. Die Kapelle wurde der Diözese St. Pölten übergeben.