Vor 50 Jahren: Aufbruch der ersten CS Schwestern nach Brasilien
Am 17. Juli 1967 brachen die ersten drei CS Schwestern von der Pramergasse aus nach Brasilien auf
Am 17. 7. 1967 brachen Sr. Maria, Sr. Augusta und Sr. Gabriele nach Brasilien auf.
Zunächst ging es zur Papstaudienz nach Rom, dann nach Genua, von wo aus es mit dem Schiff nach Brasilien weiter ging. Sehr aufregend! Sr. Karen D. Klaczek hat im Archiv der CS Schwestern in Wien den Bericht der ersten Schwestern, die in Brasilien angekommen nach Hause schrieben und Bilder von der Reise entdeckt.
Interessant sind die großen Reisekoffer, mit denen die Schwestern vor unserem Haus in der Pramergasse abgebildet sind. Einer davon wird bis heute in Guarapuava/Brasilien aufbewahrt und wird uns beim 50 Jahr Jubiläum in Brasilien als Symbol der Geschichte begleiten.
Am 25. 7. 1967 bestiegen Sr. Gabriele, Sr. Maria und Sr. Augusta in Genua das Schiff nach Brasilien und kamen dort in Rio de Janeiro am 3. 8. 1967 an. Einige Fotos von der Abreise hat Sr. Karen in unserem Archiv gefunden.
Das Schiff, dass die drei in Genua bestiegen hieß Eugenio C. Genaralleiterin Elia Niklas begleitete die drei zum Schiff. Kurz vor der Abfahrt erhielt Sr. Gabriele noch durch einen Boten Blumen von ihrer Mutter, was auf den Bildern festgehalten ist. Die Schwestern berichteten von einem schönen Ritual beim Ablegen des Schiffes in Genua: die am Hafen stehenden Menschen waren mit den am Schiff stehenden mit Papierschlangen verbunden, die die Verbindung noch aufrecht erhalten ließ, bis die Entfernung vom Hafen zunahm und die Papierschlangen rissen. Heute ist es berührend, die Details dieser aufregenden Reise nachzulesen.
Am 3. August 1967 endlich erreichte die Eugenio C Rio de Janeiro. Die Schwestern berichten in ihrem ersten Schreiben nach Wien: Wir waren überwältigt von dem Anblick, der sich uns bot. ... Die Christusstatue breitete zum Empfang ihre Arme aus. "Ob uns Bischof Helmel erwartete?" (Der aus Österreich stammende Bischof der Diözese Guarapuava hatte CS Schwestern für seine Diözese erbeten.) Von einem Beamten erfuhren wir, dass unser Bischof schon unten stehe. Von den hohen Schiffsfenstern aus durchsuchten wir angestrengt die wartende Menge von Menschen. Und wirklich, plötzlich entdeckten wir ihn, wie er sich durch die Menge zwängte und die Fenster absuchte und dann ein Finden, Erkennen und minutenlanges freudiges Winken. Endlich wurde die Landestiege angelegt. Da alle zugleich hinaus wollten wurden wir förmlich hinunter geschoben. Auch Bischof Helmel hatte sich durchgekämpft und reichte uns die Hand: Herzlich Willkommen in Brasilien!" Es war eine freudige Begrüßung von beiden Seiten. Um 14:30 Uhr (In Wien 18:30 Uhr) betraten wir das erste Mal brasilianischen Boden.
Sr. Karen Danielle Klaczek hat die ersten Briefe der CS Schwestern aus Brasilien im Archiv wieder gefunden und auch einige Fotos, die diesen Text illustrieren.
Wenige Tage später besuchten die Schwestern Alexander Burjan und seine Frau Irmgard Burjan-Domanig auf der Fazenda Hildegardis in Rolandia.