Hildegard Burjan: Mit Spannungen leben
Hildegard Burjan (1883 - 1933)
Erste christlich-soziale Abgeordnete und
Gründerin der Caritas Socialis Schwesterngemeinschaft
Geboren am 30.1.1883
in Görlitz (Preußisch-Schlesien) als zweite Tochter der jüdisch-liberalen Familie Freund
| 1903 | Studium der Philosophie in Zürich |
| 1907 | Heirat mit Dip.Ing Alexander Burjan |
| 1908 | Schwere Nierenerkrankung und nach mehreren Operationen von Ärzten aufgegeben |
| 1909 | Nach wunderbarer Genesung Konversion zum katholischen Glauben; im selben Jahr Übersiedlung nach Wien |
| 1910 | Bringt unter Lebensgefahr ihre einzige Tochter Lisa zur Welt. Beginn des sozialen Engagements v. a. für Heimarbeiterinnen |
| 1912 | Gründung des Vereins der christlichen Heimarbeiterinnen Einsatz für gerechte Entlohnung, Wöchnerinnenschutz, Rechtsschutz uvm. |
| 1914 - 1918 | Initiierung zahlreicher Hilfsprojekte während des 1. Weltkrieges |
| 1918 | Einzug in den Wiener Gemeinderat. Stellvertreterin des Obmannes der Christlichsozialen Partei Leopold Kunschak |
| 1919 | Erste christlichsoziale Abgeordnete im Parlament der 1. Republik. Gründung der Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis (CS) |
| 1920 | Ausscheiden aus der politischen Arbeit; erste CS Generalleiterin; Umsetzung zahlreicher Sozialprojekte für Randgruppen |
| 1933 | 11. Juni Tod Hildegard Burjans; sie stirbt 50-jährig an den Folgen der seinerzeitigen Erkrankung. |
| 1963 | Einleitung eines Seligsprechungsverfahrens |
| 2001 | Abschluß des Wunderprozesses |